Nachhaltige und naturnahe Bienenhaltung....

...liegt uns sehr am Herzen.

Unsere in West-Europa heimische schwarze Biene  (Apis Mellifera Mellifera) ist durch importierte und menschlich gezüchtete Rassen und die mitimportierten Parasiten, sowie Domestizierung, konsequente Schwarmverhinderung und Verkreuzung, nahezu komplett verdrängt worden.

Durch intensive Land- und Forstwirtschaft, wird es den Bienen nahezu unmöglich gemacht geeignete Nistplätze, wie z.B. hohle oder umgestürzte Bäume,  zu finden. Deshalb gibt es fast keine wilden Völker mehr.  

Wenn sich dann doch mal ein Schwarm auf die Suche macht oder gar einen Platz findet, wird dieser unter dem Vorwand der Verhinderung der Verbreitung von Krankheiten und Schädlingen, direkt weggefangen.

Landwirtschaftliche Monokulturen und der weiterhin exessive Einsatz von sogenannten Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden), verhindern einen dringend erforderlichen Aufbau des Immunsystems der jungen Biene.

Die Pestizide, unter anderem in vorab behandelter Maissaat, töten im Schnitt 40% eines in landwirtschaftlichen Flächen sammelnden Bienenvolkes und lagern sich darüber hinaus im (Rohkost)Lebensmittel Honig ein.

Die Bienen haben sich 30 Millionen Jahre an alle klimatischen Veränderungen angepasst. Erst in den letzten paar Jahrzehnten hat der Mensch dermassen stark eingegriffen, dass diese grossartige Anpassungsfähigkeit der Natur nahezu komplett unterdrückt wird.  

Wenn jeder Imker nur 10% seiner Völker naturnah bewirtschaften würde, jeder Forstwirt nur 5% seiner Flächen wieder verwildern lassen würde und jeder Landwirt 100 Hektar seines Landes mit mehrjähriger wilder Blumenwiesensaat, einsäen würde, hätten unsere Bienen eine gute Chance Resistenzen gegen Krankheiten zu entwickeln und wieder Symbiosen mit ihren Parasiten einzugehen. Nicht die komplette Domestizierung sondern die gezielte Renaturisierung wird die Biene retten. 

Stirbt die Biene, dann stirbt die Natur!